Alle Artikel mit dem Schlagwort: Club der lebenden Denker

REFLEX Programm Mai bis Juli 2022

Aristoteles: Metaphysik 10 x Mittwoch: 11.5. / 18. 5. /25. 5. / 1. 6. / 8. 6. / 15. 6. / 22. 6. / 29. 6. / 6. 7. /13. 7. 10:00 – 12:00 Uhr FZH Lister Turm, Walderseestr. 100 Kursgebühr: € 150,- Leitung: Dr. Gerhard Stamer Es gibt kaum eine Schrift, die besser geeignet wäre zur Einführung in die Philosophie, allerdings – muss man sagen – in die Philosophie als Wissenschaft. Die Metaphysik von Aristoteles ist nicht eine Schrift – wie man vielleicht erwartet – über die Transzendenz der Wirklichkeit, ganz im Gegenteil ist sie ein Werk über die Diesseitigkeit der Wirklichkeit. Und sie ist die Begründung dafür, dass die Philosophie und nicht die Naturwissenschaft die Wissenschaft dieser Wirklichkeit ist. Denn die Philosophie erfasst auch die Vernunft der Wirklichkeit. Und das in einem großartigen Denkgebäude vom göttlichen Prinzip des unbewegt Bewegenden bis zum Einzelding. Hannah Arendt: Vita activa 8 x Montag; 16.5. / 23.5. / 30.5. / 13.6. / 20.6. / 27.6. / 4.7. / 11.7.; 19:00 – 21:00 Uhr Seminar per Internet und …

Programm September bis Dezember 2019

„Was ist der Mensch? Wer sind wir?“ Anthropologie in aktueller Absicht 12 x Mi: 11.9./18.9./25.9./2.10./9.10./16.10./23.10./30.10./6.11./13.11. /20.11./27.11. Kursgebühr: € 180,- 10:00 Uhr, Lister Turm, Walderseestr. 100 Leitung: Dr. Gerhard Stamer Was der Mensch ist, stellt kein Problem dar. Denn er existiert in Millionen Exemplaren. Aber ihn zu definieren, bereitet trotzdem große Schwierigkeiten. Naturwissenschaftliche, soziologische, theologische, aber auch philosophische Erklärungen erfassen verschiedene Aspekte des menschlichen Wesens und widersprechen sich. Weder als Ebenbild Gottes noch im Vergleich mit den Tieren gelingen überzeugende Beschreibungen. Die Einheit von Körper, Seele und Geist, die Geschichtlichkeit des Menschen, sein Dasein zwischen Subjektivität und Objektivität, die Diversität seiner Kulturen nötigen dazu, die Einheit einer Komplexität zu denken, die sich dem Zugriff der Erkenntnis zu entziehen scheint. Sollte dem Menschen sein eigenes Wesen verschlossen bleiben? Was bedeutet das für seine Existenz, wenn er nicht weiß, wer er ist? In diesem Seminar wollen wir uns mit Hilfe zweier klassischer Texte der Anthropologie aus dem vergangenen Jahrhundert dieser Thematik nähern. Auszüge aus den folgenden Texten ziehen wir dazu heran: Max Scheler: Die Stellung des Menschen im …

Programm Februar bis April 2019

Gesprächsabende über die Zukunft 10 x Do: ab 7. Februar 19 Uhr im Lister Turm, Gebühr: € 10,- (pro Abend) Leitung: Dr. Gerhard Stamer Die Philosophie besitzt eine gewaltige Geschichte. Von den Vorsokratikern bis ins 21. Jahrhundert. Die Neigung dazu, Philosophie als Philosophie-geschichte zu betreiben, liegt nahe. Das ist ein gesichertes Gelände. Vor allem auch, weil die vehemente Entwicklung von Wissenschaft und Technik, von Digitalisierung und Globalisierung die Gesellschaft in eine neue Epoche hinein schleudert, in der die Kontinuität traditionellen Bewusstseins zu zerfallen droht, so dass sich Gewissheiten in Unsicherheiten auflösen. Die Gegenwart ist eine einzige Problemlage. Wie geht es mit uns Menschen auf diesem Planeten weiter? Wir wissen es nicht, aber wir können uns Gedanken darüber machen. Das ist die Absicht unserer Gesprächsrunden. Gerhard Stamer wird sie einleiten. 7.2.                     Globalisierung: Was wird wirklich anders? 14.2.                   Digitalisierung: Was geschieht mit der analogen Welt? 21.2.                   Europa: Bleiben wir Deutsche? Was ist ein Europäer? 28.2.                   Kapitalismus: Kann man ihn abschaffen? 7.3.                     Sozialismus: Ist er vorbei? Oder kommt er noch? 14.3.                   Natur: Steigen wir aus …

Programm Januar bis März 2018

  Martin Heidegger und die Gelassenheit des Denkens Leitung: Dr. Rüdiger H. Rimpler 5 x Dienstag: 16.1./30.1./13.2./27.2./13.3. 19:00 -21:00 Uhr FZH Lister Turm, Walderseestraße 100 € 75,- „Der heutige Mensch ist auf der Flucht vor dem Denken. Diese Gedankenflucht ist der Grund für die Gedankenlosig-keit. Zu dieser Flucht vor dem Denken gehört es aber, dass der Mensch sie weder sehen noch eingestehen will.“. Mit Gedanken wie diesen wirkte Martin Heidegger prägend auf Denkerinnen und Denker wie z.B. Hannah Arendt, Jean-Paul Sartre oder Michel Foucault. Seine biographischen Verstrickungen in der NS-Zeit machen Heidegger jedoch auch zu einem der umstritten-sten Philosophen des 20. Jahrhunderts. In diesem Seminar werden wir uns daher kritisch mit Heideggers Denken und Biographie auseinandersetzen, um einerseits seinen philosophischen Ansatz besser zu verstehen und andererseits dar-aus Rückschlüsse für unsere eigene Gegenwart zu ziehen. Grundla-ge dafür ist die Lektüre eines Vortrages von 1955 mit dem Titel „Gelassenheit“, darin Heidegger seine Kultur- und Technikkritik deut-lich macht. Lektüretext: Gelassenheit. Heideggers Meßkircher Rede von 1955, Verlag Karl Alber, 2014 (ISBN: 978-3-495-48670-2) Kant, Kritik der Urteilskraft Leitung: Dr. Gerhard …