Monate: April 2008

Hegel

Fertig werden mit         Hegel           ohne Abschied zu nehmen Vortrag am 4. Februar 2008, Leibniz-Haus, Hannover Dr. Gerhard Stamer 1. Die Annäherung an Hegel ist voller Schwierigkeiten. Kaum ein Philosoph hat größere Widersprüche und Ablehnung hervorgerufen als Hegel. Die Philosophie des 19. Jahrhunderts ist beherrscht von der Abwehr gegen Hegel. Karl Löwith hat die Exponenten dieser Abwehr und Abkehr unter dem Stichwort Hegelsche Linke zusammengefasst. Die bekanntesten sind Ludwig Feuerbach, der 1839 eine „Kritik der Hegelschen Philosophie“ veröffentlichte.  Nicht viel später ist es Karl Marx, der Hegel wieder auf die Füße stellen will.  Dann natürlich auch Kierkegaard. Diese drei Philosophen  haben aber ihre entscheidenden Anregungen aus der Abgrenzung zu Hegel empfangen.  Feuerbach setzt eine sensualistische Position der Liebe gegen Hegels Idealismus. Karl Marx, macht zwar die Dialektik fruchtbar für seine Gesellschaftstheorie, das Movens seiner Theorie ist aber nicht der Geist, sondern die Arbeit. Kierkegaard steigt aus der Philosophie Hegels aus, indem er einen subjektiven, religiösen Idealismus an die Stelle setzt. Daß Schopenhauer nur Haß gegen Hegel hatte, …

Symposium 2008

4. und 5. November 2008 – Leibnizhaus Hannover interne Veranstaltung Einleitung Das Symposium hat das Ziel, den traditionellen Universalitätsanspruch der Philosophie zur Diskussion zu stellen. Es geht um die Frage, ob die Philosophie nach wie vor die Disziplin ist, in welcher die Reflexion auf die Einheit der Wissenschaften ihren legitimen Ort besitzt – und wenn ja, wie diese Kompetenz unter den gegenwärtigen Bedingungen zu gestalten ist. Es geht dabei natürlich auch um die Konsequenzen, die unvermeidbar sind, wenn keine Reflexion auf die Einheit der Wissenschaften erfolgt.