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REFLEX Programm September bis November 2022

Friedrich Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen 10 x Mittwoch: 14.9. / 21.9. / 28.9. / 5.10 / 12.10. / 19.10. / 26.10. / 2.11. / 9.11. / 23.11. 10:00 – 12:00 Uhr FZH Lister Turm, Walderseestr. 100 Kursgebühr: € 150,- Leitung: Dr. Gerhard Stamer Üblicherweise wird der Ästhetik hinter der gewaltigen wissenschaftlichen und technischen Entwicklung der Neuzeit nur eine periphere Rolle zugesprochen. Wenn dann doch einmal die Humanität angesprochen wird als Orientierung für die gesellschaftliche Entwicklung, ist zumeist lediglich von der Moral oder der Ethik die Rede. In Schillers Briefen über die Ästhetik, die wir in diesem Kurs thematisieren, wird deutlich, dass Humanisierung der menschlichen Lebenswelt nicht ohne die Ästhetik auskommt.   Einführung in die Philosophie – Mit Gerhard Stamer durch die Geschichte der Philosophie wandern Begleittext: Wilhelm Weischedel, Die philosophische Hintertreppe 8 x Montag; 19.9. / 26.9. / 10.10. / 17.10. / 24.10. / 7.11. / 14.11. / 21.11. 19:00 – 21:00 Uhr Hybride Veranstaltung per ZOOM und zugleich im Büro von REFLEX, Alte Herrenhäuser Str. 26 Kursgebühr: € 120,- Leitung: Dr. …

Schillers „ästhetische Erziehung“ – Gedanken zum Realitätsgehalt der Ästhetik

  Vortrag auf der internationalen Tagung Bildungsphilosophie vom 3. bis 5. April 2014 in Eichstätt Dr. Gerhard Stamer Theodor W. Adorno leitete sein Seminar über die Ästhetik im Mai 1968 unmissverständlich mit dem Bezug auf die Vorgänge ein, die sich auf den Straßen direkt vor der Universität in Frankfurt/Main abspielten. Angesichts der gegenwärtigen Aktualität  des politischen Interesses der Studentenschaft stelle sich die Frage nach der Legitimation eines philosophischen Seminars über die Hegelsche Ästhetik und allgemeiner nach der Beziehung von Politik und Ästhetik. Mit diesen Worten begann Adorno. Die Intention von Adorno schien es zu sein,  in der Entfaltung der Gedanken Hegels den prinzipiellen historischen Gehalt des Ästhetischen  darzustellen, um von dort aus über sein eigenes gegenwärtiges Verständnis des Ästhetischen zu einer Klärung der eigenen politischen Position zu gelangen.  Adorno schien die Absicht zu haben, seine Negative Dialektik unter ästhetischen Aspekten wie einen Ring in die sich erhitzende studentische Öffentlichkeit zu werfen, um möglicherweise sogar die Ästhetik als Alternative zu einer Politik des Klassenkampfes, die er für abwegig hielt, wenn nicht gar als Perpetuierung des totalitären …