Reflex, das Institut für praktische Philosophie, als gemeinnütziger Verein zur Förderung praktischer Philosophie ist 1994 gegründet worden und hat im Mai 2007 exakt 78 Mitglieder. In einer Zeit, in der die öffentlichen Mittel für die Förderung der Allgemeinbildung stark beschnitten werden, befindet sich Reflex seit seiner Gründung dennoch in einer steten Aufwärtsentwicklung. Dies beweist, daß die Philosophie, wenn sie lebensnah betrieben wird, in unserer Zeit raschen Wandels ein dringendes Bedürfnis vieler Menschen ist. Dem genau trägt Reflex Rechnung.
Reflex ist ein Institut, das bewußt regional ausgerichtet ist. Es finanziert sich – neben den eigenen Einkünften aus Mitgliedsbeiträgen, Kursgebühren und Vortragshonoraren – aus Spenden und Zuwendungen ansässiger Bürger, die sich für ein solches Bildungsangebot in dieser Stadt engagieren. Da die Gemeinnützigkeit anerkannt ist, kann REFLEX Spendenbe-scheinigungen ausstellen.
Reflex ist ein unabhängiges philosophisches Zentrum, das aus seinem urbanen Selbstverständnis heraus viele Initiativen ergreift. Beispiele dafür sind das Philosophische Café im Restaurant Maestro, das Jugendforum, Sendungen im Regionalfunk radio flora, die Beteiligung an den Vorbereitungen zum Philosophie-Festival in Hannover, besonders aber die Initiative zur Gründung des Leibniz-Tags am 1. Juli, der jedes Jahr zum Geburtstag von Leibniz begangen wird.
Reflex ist in grundlegender Weise eine Philosophieschule. Das heißt: Reflex gibt seit seinem Bestehen ein zwei- oder dreimonatlich erscheinendes Programm mit Bildungsveranstaltungen verschiedenen Charakters heraus: Kurse, Wochenendseminare, Vorträge, Vortragsreihen, Studienreisen.
Diese Veranstaltungen haben die folgenden Ziele:
Einführung in die Philosophie
Die Vermittlung bedeutender Texte der Philosophiegeschichte
Das gegenwartsbezogene Problematisieren
Die Veranstaltungen erstrecken sich inhaltlich von antiken Texten, z.B. Platonischen Dialogen über Kants „Kritik der reinen Vernunft“ bis zur Gegenwartslektüre von Hans Jonas’ „Prinzip Verantwortung“. Anstrengende Texte, aber auch populäre – wie „Die philosophische Hintertreppe“ von Weischedel – werden angeboten. Alle Veranstaltungen zielen letztlich darauf ab, zu Selbstvergewisserung anzuleiten und Orientierung zu vermitteln.
Reflex ist:
außeruniversitär — nicht ohne akademische Sachkompetenz
populär — nicht ohne dem Zeitgeist zu widersprechen
aktuell — nicht ohne die Tradition zu verlebendigen
regional ausgerichtet — nicht ohne globale und universelle Blickweite