Alle Artikel in: Seminar

Seminare

Zwei Seminare zu Themen und Philosophen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, die ausgesprochen kennzeichnend sind für die Philosophie der Zeit und uns auch heute noch was sagen. Was bedeutet es, dass die Existenz der Essenz vorausgeht? Und was macht den Existenzialismus zu einem Humanismus? Vor allem anhand von Sartres Schrift “Das Sein und das Nichts”, aber auch an anderen seiner Schriften, möglicherweise auch Theaterstücken, werden wir zu verstehen versuchen, was es mit dem Sein und dem Nichts auf sich hat und was es heisst, eine Existenz zu sein, die in die Freiheit geworfen ist. Sartre: Einführung in das Denken des Existenzialismus. Do. 16-19 Uhr. 20.10./3.11./17.11./1.12./15.12./12.1./26.1.hr Philosophie ist nicht nur Vita contemplativa. In der Unterscheidung von Arbeiten, Herstellen und Handeln zeigt Hannah Arendt, in welchen Verhältnissen wir uns in diesen praktischen Einstellungen zur Welt befinden.Es gelingt ihr dabei eine hellsichtige, weit voraus schauende diagnostische Sicht auf unsere Zeit. Wir werden uns mit den Kernaussagen ihrer Schrift befassen und besonders die Einzigartigkeit eines jeden menschlichen Wesens zu begreifen versuchen, wie sie die begründet. Hannah Arendt – …

Programm Februar bis April 2019

Gesprächsabende über die Zukunft 10 x Do: ab 7. Februar 19 Uhr im Lister Turm, Gebühr: € 10,- (pro Abend) Leitung: Dr. Gerhard Stamer Die Philosophie besitzt eine gewaltige Geschichte. Von den Vorsokratikern bis ins 21. Jahrhundert. Die Neigung dazu, Philosophie als Philosophie-geschichte zu betreiben, liegt nahe. Das ist ein gesichertes Gelände. Vor allem auch, weil die vehemente Entwicklung von Wissenschaft und Technik, von Digitalisierung und Globalisierung die Gesellschaft in eine neue Epoche hinein schleudert, in der die Kontinuität traditionellen Bewusstseins zu zerfallen droht, so dass sich Gewissheiten in Unsicherheiten auflösen. Die Gegenwart ist eine einzige Problemlage. Wie geht es mit uns Menschen auf diesem Planeten weiter? Wir wissen es nicht, aber wir können uns Gedanken darüber machen. Das ist die Absicht unserer Gesprächsrunden. Gerhard Stamer wird sie einleiten. 7.2.                     Globalisierung: Was wird wirklich anders? 14.2.                   Digitalisierung: Was geschieht mit der analogen Welt? 21.2.                   Europa: Bleiben wir Deutsche? Was ist ein Europäer? 28.2.                   Kapitalismus: Kann man ihn abschaffen? 7.3.                     Sozialismus: Ist er vorbei? Oder kommt er noch? 14.3.                   Natur: Steigen wir aus …

Programm September bis Dezember 2018

Was hat der Mensch mit dem Kosmos zu tun? Seminar. Leitung: Dr. Gerhard Stamer 10 x Mittwoch: 10:00 Uhr 12.9./19.9./26.9./10.10./17.10./24.10./7.11./14.11./21.11/28.11 FZH Lister Turm, Walderseestraße 100 € 150,- Als Urknall wird in der Kosmologie der Beginn des Universums, also der Anfangspunkt der Entstehung von Materie, Raum und Zeit bezeichnet. Er ereignete sich vor etwa 13,8 Milliarden Jahren. Das ist der allgemeine Stand der Wissenschaft. Haben wir Menschen damit etwas zu tun? Unser Leben spielt sich im Rahmen unseres Planeten Erde und seiner Natur ab. Oder noch konkreter: Innerhalb der Gesellschaft oder der Kultur, in der wir leben. Geographisch gesehen: Häufig nur in einer bestimmten Region. Zeitlich gesehen: Nur in einer bestimmten Epoche. Jedenfalls: Die Dauer unserer individuellen Existenz ist ein Plinkern in der Dimension des Weltalls. Aber dennoch: Ohne Frage verdanken wir unser Dasein der Existenz des Kosmos. Deshalb interessiert es nach wie vor: Was haben wir mit ihm konkret in unserem Leben zu tun? In unserem Kurs wollen wir uns mit 2 Büchern beschäftigen, die sich genau damit befassen; das eine aus unserem Jahrhundert, das …

Die Idee der Gerechtigkeit

Die Idee der Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit ist ein einziges Dilemma. Gerechtigkeit ist die Idee der Gleichheit. Aber es gibt keine Gleichheit. Alle Individuen sind verschieden. Gleichheit wäre die Negation der Individualität. Wäre also paradoxerweise die Ungleichheit die Gerechtigkeit? Das kann nicht sein, denn dann gäbe es kein menschliches Gemeinwesen. Ein Gemeinwesen besteht in dem, was den Einzelnen gemein, also gleich ist. Wo ist der Ausgang aus dem Dilemma? Welche Grenze hat die Gleichheit? Worin bin ich gleich mit anderen? Worin ungleich? Wo darf ich´s sein? Was ist gerecht? Darüber diskutieren wir am kommenden Donnerstag, 22.2., wie immer FZH Lister Turm, Walderseestraße 100, 19:00 -21:00 Uhr, € 8,- Leitung: Dr. Gerhard Stamer

Das Eine Sein – Parmenides

Die außergewöhnliche Studienreise vom 9. bis 14. Oktober 2017 in die süditalienische Stadt Ascea, dem antiken Elea. Parmenides Φ eine geheimnisvolle und vieldeutige Quelle der Philosophie, die bis heute nicht versiegt ist. Seminargebühr: € 250,-, Mitglieder: € 100,- Die Anreise organisiert jeder Teilnehmer selbst. Wir empfehlen den Flug nach Neapel und die Fahrt mit dem Zug bis Ascea, wo jeder abgeholt wird. Eine Alternative ist, einen PKW am Flughafen in Neapel zu mieten; Preis für eine Woche: weniger als € 200,- Unterkunft: Hotel Porta Rosa Ascea. Im Internet anzusehen. Das Hotel befindet sich in ausgezeichneter Lage zwischen dem Gebiet der Ausgrabungen des antiken Elea, wo Parmenides (500 v. Chr.) lebte und einem kilometerlangen Sandstrand. Wegen der wahrscheinlich verschiedenen Ankunfts- und Abreisezeiten sollte jeder Teilnehmer das Hotel vor Ort selbst bezahlen. Halbpension € 60,-. Einzelzimmerzuschlag pro Woche € 120. Exkursionen wahlweise – auch selbständig – in den Naturpark Cilento, auf den Monte Sacro, zu ursprünglichen italienischen Bergdörfern, mit einem Boot zur Blauen Grotte oder nach Paestum zu den besterhaltenen griechischen Tempeln. Teilnehmerzahl: 12 bis 15 Tagesablauf: Die Zeitangaben …