Autor: GStamer

Programm Jan – März 2016

Immanuel Kant: Die Kritik der reinen Vernunft

Ab Mittwoch, dem 13. Januar um 10:00 Uhr im FZH Lister Turm
10 x Mi: 13.1./20.1./27.1./3.2./10.2./17.2./24.2./2.3./9.3./16.3.

Gebühr: € 150,-
Leitung: Dr. Gerhard Stamer

Die >Kritik der reinen Vernunft< ist ohne Frage die Grundschrift der gesamten modernen
Philosophie. Sie begründet die Theorie der Erkenntnis, die Kriterien von Wissenschaft,
negiert die Gottesbeweise, nicht Gott, erklärt wie Freiheit zu denken sei ohne Einschränkung der Naturwissenschaft und entfaltet das Verständnis für die Bedeutung der Subjektivität. Wir werden uns dies gründlich aneignen.

Proklos (410-485)

Ab Donnerstag, dem 14. Januar um 19:00 Uhr im FZH Lister Turm
8 x Do: 3.3./17.3./24.3./31.3./7.4./14.4./21.4./28.4.

Gebühr: € 120,-
Leitung: Dr. Gerhard Stamer
Wir lesen in diesem Kurs den Kommentar zu Platons Dialog Parmenides, den Proklos im 5. Jahrhundert geschrieben hat, der 1929 von Raymond Klibansky entdeckt und von Rainer Bartholomai 2002 mit einer informativen Einleitung herausgegeben wurde

Club der lebenden Denker

05.01.2016
Dr. Rüdiger Rimpler
Philosophische Perfomances
Philosophieren im freien Fall kann jeder, solange die Welt alles ist, was auch der Fall ist. Philosophische Performances speisen sich daher aus dem Geist des Nichtidentischen. Wem solches schon jetzt zuviel ist, bleibt besser zu Hause – Allen anderen: Lebendige Begegnungen – sinnige Gespräche & gute Unterhaltung!

02.02.2016
Dr. Gerhard Stamer
Konvivialismus
Was ist das? Eine neue aktuelle Richtung politischer Orientierung.

Infinitum Mobile

Aufmerksam machen möchte ich noch einmal auf unser Projekt INFINITUM MOBILE. Mal reinsehen oder mitmachen! Eigene Meinung ist gefragt! Die Diskussionen über Darwin und über Karl Marx sind erst einmal abgeschlossen. Gegenwärtig ist die Diskussion eröffnet über die Frage > Warum Naturgesetze nicht zu sehen sind, aber trotzdem gelten<.

Die paradoxe Identität von Politik und Moral bei Karl Marx

Vortrag Dr. Gerhard Stamer Bamberg Hegelwochen 12. Mai 2011 Meine Damen und Herren, In diesem Vortrag geht es mir nur um eine These, mehr nicht. Ich möchte Ihnen darstellen, wie es gekommen ist, daß eine Theorie, deren innerster Impuls Moral und Humanität ist, im Verlaufe der Praktizierung, die sich auf diese Theorie berief, in das Gegenteil, in Inhumanität und Barbarei hat umschlagen können. Ich möchte Ihnen dies darstellen und zugleich, daß der Grund für diese Perversion weitgehend darin bestand, daß die Moral in die Politik aufgehoben wurde.

Symposium 2008

4. und 5. November 2008 – Leibnizhaus Hannover interne Veranstaltung Einleitung Das Symposium hat das Ziel, den traditionellen Universalitätsanspruch der Philosophie zur Diskussion zu stellen. Es geht um die Frage, ob die Philosophie nach wie vor die Disziplin ist, in welcher die Reflexion auf die Einheit der Wissenschaften ihren legitimen Ort besitzt – und wenn ja, wie diese Kompetenz unter den gegenwärtigen Bedingungen zu gestalten ist. Es geht dabei natürlich auch um die Konsequenzen, die unvermeidbar sind, wenn keine Reflexion auf die Einheit der Wissenschaften erfolgt.

Reflexionen Bd. 3: “Habermas – oder das Elend der Verfahrensrationalität”

Dr. Gerhard Stamer, LIT-Verlag, Münster 2007 (ISBN 978-3-8258-0243-1)

Dieser Band zeigt die kontraproduktiven Folgen eines Denkens – wie das von Jürgen Habermas – auf, das die substanziellen Gehalte der traditionellen Kultur durch Negation der Metaphysik bewahren möchte.

Reflexionen 3Die Veröffentlichungen von Jürgen Habermas sind als Kritik des Zeitgeistes selbst Zeitgeist. Die in ihnen geäußerten prägnanten Positionen bieten darum eine geeignete Möglichkeit, ein sich bewußt modern verstehendes Denken zum Gegenstand zu machen. Das hier vorliegende Buch hat die Zielsetzung, in plastischer Argumentation die Grenzen der theoretischen Konzeption von Habermas aufzuzeigen, um dabei zugleich eine eigene zu umreißen. Der inhaltiche Schwerpunkt der gesamten Arbeit besteht darin, die reduktionistischen Konsequenzen einer Philosophie sichtbar zu machen, die sich programmatisch der Metaphysik verweigert. Eine dieser Konsequenzen ist das Scheitern des Versuchs, Denken und Bewußtsein in der Dimension der Sprache abzuhandeln., eine weitere, die Aussagenlosigkeit und Begründungsschwäche einer voluminös ausgebreiteten Philosophie, die sich keine Inhalte mehr zutraut. Selbst die innere Konsistenz der systematischen Konzeption ist fragwürdig, denn der klaffende Widerspruch zwischen einer Konstituierung der Gesellschaft durch bewußte sprachlich-symbolische Sinngebung einerseits und der Lebenswelt andererseits, die transzendental aller Bewußtseinstätigkeit vorangehen soll, ist nicht zu übersehen.

In der Auseinandersetzung mit den Grundzügen des Denkens von Habermas nehmen die alternativ skizzierten und in dem Sinne positiven Inhalte dieser Arbeit Gestalt an. Der größte Raum wird dabei der Explikation der logischen Existenziale gewidmet. Sie sind die Elemente, aus denen die Eigenständigkeit der Dimension von Bewußtsein und Denken hervorgeht. In diesem Kontext gewinnt — fernab von jeder Überschwänglichkeit — die Einheit von Geist und Natur in einem Ganzheitskonzept, das sich dem Denken der metaphysischen Tradition verbunden weiß, ihre Plausibilität. Das bewußte Erleben wird im Kontrast zu den Sätzen naturwissenschaftlicher Objektivität als die primäre, ursprüngliche Realität des Menschen ausgewiesen, woraus eine aktive Deutung des Menschen abzuleiten ist.

Die Form der Arbeit ist für das Genre von ungewöhnlicher Lebendigkeit. Sie wird durch eine Darstellung erreicht, die grundsätzlich den Charakter des Dialogs hat und durch Briefe, Gespräche im Kreis von Freunden, Vorträgen, theoretischen Ausarbeitungen, auch Notizen, im besten Sinne des Wortes ein kommunikatives Handeln vor Augen führt.