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Programm Januar – März 2017

Denken als Erlebnis

Es ist nicht einfach zu sagen, was Philosophie ist. Philosophie ist kein Wissensgebiet mit speziellem Inhalt. Philosophie geht aber auch nicht einfach in Kommunikation auf. Kant sprach von der Philosophie als Weltweisheit und als Schulphilosophie. Beides ist Philosophie. Aber Philosophieren kann auch noch anders verstanden werden: Als ein Sich-Aufhalten im Raum des Denkens. Hegel hätte sicherlich von Erhebung in diesen Bereich gesprochen. Es handelt sich dabei um den Eingang in eine Sphäre der Entrückung von den alltäglichen, zumeist kleinen Nöten und Sorgen. Tatsächlich ist so etwas in intensiver philosophischer Besinnung allein oder im kleinen Kreis möglich – und ist eine beglückende Erfahrung. Wo immer dies nicht passiert, fehlt am Philosophieren etwas. Philosophie muss sich damit nicht der Realität entziehen. Sie gibt nur den Abstand zum Alltag, der Besinnung möglich macht. So wollen wir philosophieren. Dazu lade ich Dich / Sie zu unserem nächsten Programm ein!

Goethe als Philosoph

Leitung: Dr. Gerhard Stamer
9 x Mittwoch 18.1./25.1./1.2./8.2./15.2./1.3./8.3./15.3./22.3., 18:00 – 20:00 Uhr
FZH Lister Turm, Walderseestr. 100
€ 135,-
Goethe ist vor allem als Dichter bekannt und berühmt. Er selbst hat aber seine naturwissenschaftlichen Leistungen für die bedeutendsten gehalten. Das ist ausreichender Anlass, sich mit dem Verhältnis von Natur und Dichtung bei Goethe zu beschäftigen. Das wollen wir in diesem Kurs tun. Dabei werden interessante Erkenntnisse über Goethes Verständnis der Philosophie herausspringen.

Hegel, Phänomenologie des Geistes

Leitung: Dr. Gerhard Stamer
9 x Mittwoch 18.1./25.1./1.2./8.2./15.2./1.3./8.3./15.3./22.3., 10:00 – 12:00 Uhr
FZH Lister Turm, Walderseestr. 100
€ 135,-
Nach einem kurzen Überblick über die Vorrede, die Einleitung und das Kapitel über das Bewusstsein werden wir uns in diesem Kurs auf das Kapitel Selbstbewusstsein konzentrieren. Da diese Schrift fraglos zu den bedeutendsten der gesamten Philosophiegeschichte gehört, werden wir uns entsprechend gründlich mit ihm auseinandersetzen.

Lesungen

Dr. Gerhard Stamer
FZH Lister Turm, Walderseestr. 100, Beginn: 18:00-20:00 Uhr
Eintritt: € 5,-
Viele Texte aus der Geschichte der Philosophie brauchen nicht interpretiert zu werden. Sie sprechen für sich selbst. Sie besitzen Zauber und Wahrheit, die durch keine Erklärung zu überbieten ist.
19. Januar: Platon, “Symposion”. Die Lobreden auf den Eros.
2. Februar: Aristoteles, “Nikomachische Ethik”. Das Glück und die Tugend.
16. Februar: Epikur, “Brief an Menoikeus” und Aphorismen. Die Freude.
2. März: Seneca, “Von der Unerschütterlichkeit des Weisen”.
16. März: Nikolaus von Kues, “Über den Beryll”. Die Einheit der Gegensätze.
30. März: Leibniz, “Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Von den eingeborenen Ideen”.

Club der lebenden Denker

Kulturzentrum Faust, Linden-Nord, Der Nachbarin Café
Eintritt: € 5,-

7.2. Dr. Rüdiger Rimpler, Vizevorsitzender von REFLEX

Flüchtlingskrise, Brexit, Wiedererstarken rechtspopulistischer Nationalbewegungen – Beispiele für eine momentan schwindende Solidarität in Europa. Wie ist das einzuschätzen? Wo geht das hin? Darüber möchte diese Veranstaltung (mit einer Art Nachlese zu den diesjährigen Podiumsveranstaltungen der Neuen Zürcher Zeitung)  zur Diskussion anregen

7.3  Mohsen Ataey

(Das genaue Thema wird noch mitgeteilt.)

Infinitum Mobile 

Die 8. Lektion  – Warum Heideggers Nähe zum Faschismus nicht zu leugnen ist und seine Philosophie trotzdem gelesen werden sollte – ist herausgekommen.

Beiträge von Dr. Gerhard Stamer

  • Reflexionen. Dokumente einer Philosophie der Präsenz 
    (LIT Verlag)
    Bd. 1: Gerhard Stamer: Das Leiden an Europa. Europa im Blick deutscher Denker. Münster 2005
    Bd. 2: Gerhard Stamer: Ökonomische Globalisierung und menschliche Universalität. Münster 2006
    Bd.3: Gerhard Stamer: Habermas – oder „Umbrisches Gespräch über das Elend der Verfahrensrationalität“. Münster 2007 
  • Ich und Welt – Zur konstitutiven Rolle der Transzendentalen Apperzeption bei Kant, Hegel und Husserl ISBN: 978-3-7481-3887-7
    Verlag BoD (auch als e-Book erhältlich)
  • Kritik des lebendigen Verstandes
    Erkenntnistheoretischer Entwurf zu einer Theorie der Einheit von Geist und Leben. Erscheint demnächst im Verlag Königshausen & Neumann.
  • Die Philosophie der Gabe – Gaben ohne Gegengabe? in: Im Modus der Gabe, S. 30, 2011, Kerber Verlag, Bielefeld, ISBN 978-3-86678-494-9.
  • Metaphysik und Existenz – Eine philosophische Betrachtung zu dem Filmprojekt Social Dogma, in: social dogma, S. 150, 2010, Kehrer Heidelberg-Berlin, ISBN 978-3-86828-151-4.
  • Natur erleben – Natur verstehen, in: Nachhaltigkeit denken, Texte zum 2. Festival der Philosophie Hannover, S. 53, LIT Verlag, 2011, Berlin, ISBN978-3-643-11044-2.
  • Ja, es gibt ein richtiges Leben im falschen! in: Wieviel Vernunft braucht die Gesellschaft?, S. 35, 2013, Diogene Edizioni, ISBN 978-88-6647-083-0.
  • Urbanität und Universalität – Das Beispiel Hannover, in: Neues Archiv für Niedersachsen, Expo 2000 – 10 Jahre danach, Zeitschrift für Stadt-, Regional- und Landesentwicklung, S. 88, (keine ISBN).
  • Historische Verklärung – Sehnsucht nach Symbolen der Vergangenheit (2008), in: Monudocthema, Rekonstruktion in der Denkmalpflege, 2. erw. Auflage, Fraunhofer IRB. Verlag, 2009, S. 145, ISBN 978-3-8167-7825-7.
  • Die Realität des Glaubens, in: Film der Antworten, 2012, Verlag für moderne Kunst Nürnberg GmbH, S. 60, ISBN 978-3-86984-333-9.
  • Gedanken zu Kritik und Ambivalenz in der Negativen Dialektik von Theodor W. Adorno, in: Wahrheit und Geschichte. Die gebrochene Tradition des metaphysischen Denkens, Festschrift zum 70. Geburtstag von Günther Mensching, Würzburg 2012, Verlag Königshausen & Neumann GmbH, S. 329, ISBN 978-3-8260-4844-9.
  • Wahrheit ist…,in: Momente der Wahrheit, Herausgeber: BerlinDruck GmbH & Co KG, S. 5, ISSN 2199-1561.
  • Dialog und Freiheit, in: Dialog und Freiheit, Internationale Gesellschaft für Philosophische Praxis,LIT Verlag Münster 2005, S. 14, ISBN 3-8258-8790-1.

Aktivitäten Dr. Gerhard Stamer 2016

Kurse im FZH Lister Turm

INFINITUM MOBILE

Club der lebenden Denker

6. Mai Architekturphilosophischer Spaziergang in München auf Einladung des BDA Bayern

23. Mai Europa – als Wertegemeinschaft schon erschöpft? Vortrag auf Einladung von Prof. Dr. em. Klaus Wächtler, Eutin

11./12. Juni Parmenides und Heraklit. Lehrauftrag an der Universität Bamberg

25./26. Juni Parmenides und Heraklit. Lehrauftrag an der Universität Bamberg

11. – 15. Juli Lehrerfortbildung Ethik in Achatswies / Bayern, Veranstalter: Akademie für Politische Bildung / Tutzing

11. – 14. Oktober Goethe als Philosoph/ Studienreise mit Prof. Dr. Christian Illies und Studenten der Uni Bamberg nach Weimar

27.10. – 3.11. Studienreise nach Epidaurus / Kooperationslehrgang mit PI München und der APB Tutzing / Thema: Politik und Tugend  in der Philosophie Platons

21.11.- 25.11. Studienreise nach Sylt / Akademie am Meer / Thema: Das Erhabene bei Kant

3./4. 12. Karl Marx: Die theoretischen Grundsätze, wie sie in den Frühschriften entwickelt werden und die Frage nach ihrer Relevanz für die Gegenwart. Lehrauftrag an der Uni Bamberg

10./11.12. Karl Marx: Die theoretischen Grundsätze, wie sie in den Frühschriften entwickelt werden und die Frage nach ihrer Relevanz für die Gegenwart. Lehrauftrag an der Uni Bamberg

 

Leibniz-Tage

Leibniz-Tag 2009 – Die universale Harmonie. Leibniz’ optimistische Weltsicht

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Stephan Weil und in Kooperation mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Leibnizschule wird der diesjährige Leibniz-Tag wieder – wie seit 2006 – am 1. Juli, dem Geburtstag von Leibniz, von dem philosophischen Institut REFLEX ausgerichtet 
Vortragssaal des Historischen Museums
Beginn: 19:00 Uhr. 
Eröffnung von Dr. Gerhard Stamer

Leibniz-Tag 2008 – Ökonomische Globalisierung und menschliche Universalität!

Leibniz-Tag 2007 – Das Abenteuer des Denkens

Unter der Schirmherrschaft von OB Stephan Weil
Sonntag 1. Juli 2007, 10:00 – 18:00 Uhr
Leibnizhaus und Historisches Museum
Schüler verschiedener Hannoveraner Schulen stellen Bereiche der vielfältigen Tätigkeit von Leibniz in lebendiger Form, d.h. theatralischen Darbietungen, fiktiven Gesprächen, Filmen, kommentierten Ausstellungen, Fragespielen, anregenden Kurzreferaten u.a. dar.

 

Leibniz-Tag 2006