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REFLEX Programm Januar bis März 2021

G.W. Leibniz, „Monadologie“ und „Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand“ (in Auszügen) 12 x Mi: 13.1./20.1./27.1./3.2./10.2./17.2./24.2./3.3./10.3./17.3./24.3./31.3. 10:00 Uhr Kursgebühr: € 120,- Dr. Gerhard Stamer Wir wollen uns in diesem Kurs mit den philosophischen Gedanken von Leibniz vertraut machen. Leibniz hat rund 40 Jahre in Hannover gelebt, das ist Grund genug sich anzueignen, was dieser weltberühmte Universalgelehrte gedacht hat. Die Monadologie ist bei Reclam vorrätig. Die Neuen Abhandlungen…müssen in einer anderen Ausgabe erstanden werden.  Donnerstag: Kant, „Kritik der reinen Vernunft“ (Einführung) 12 x Do: 14.1./21.1./28.1./4.2./11.2./18.2./25.2./4.3./11.3./18.3./25.3./1.4. 19:00 Uhr Kursgebühr; € 120,- Dr. Gerhard Stamer In diesem Kurs geht es um die Ideenlehre von Kant. Welche Erkenntnis gibt es von den Ideen? Welchen Realitätsgehalt besitzen sie? Vor allem vier Ideen werden erörtert: Die Seele und ob sie eine unsterbliche Substanz besitzt, die Welt und ob sie begrenzt oder unendlich ist, die Freiheit und ob sie denkbar ist, und Gott, ob er beweisbar ist. Das lässt sich gut diskutieren.   Interessenten bitten wir, sich vor Beginn der Kurse zu melden, damit wir mitteilen können, wo die Kurse stattfinden, bzw. …

Programm Februar bis April 2019

Gesprächsabende über die Zukunft 10 x Do: ab 7. Februar 19 Uhr im Lister Turm, Gebühr: € 10,- (pro Abend) Leitung: Dr. Gerhard Stamer Die Philosophie besitzt eine gewaltige Geschichte. Von den Vorsokratikern bis ins 21. Jahrhundert. Die Neigung dazu, Philosophie als Philosophie-geschichte zu betreiben, liegt nahe. Das ist ein gesichertes Gelände. Vor allem auch, weil die vehemente Entwicklung von Wissenschaft und Technik, von Digitalisierung und Globalisierung die Gesellschaft in eine neue Epoche hinein schleudert, in der die Kontinuität traditionellen Bewusstseins zu zerfallen droht, so dass sich Gewissheiten in Unsicherheiten auflösen. Die Gegenwart ist eine einzige Problemlage. Wie geht es mit uns Menschen auf diesem Planeten weiter? Wir wissen es nicht, aber wir können uns Gedanken darüber machen. Das ist die Absicht unserer Gesprächsrunden. Gerhard Stamer wird sie einleiten. 7.2.                     Globalisierung: Was wird wirklich anders? 14.2.                   Digitalisierung: Was geschieht mit der analogen Welt? 21.2.                   Europa: Bleiben wir Deutsche? Was ist ein Europäer? 28.2.                   Kapitalismus: Kann man ihn abschaffen? 7.3.                     Sozialismus: Ist er vorbei? Oder kommt er noch? 14.3.                   Natur: Steigen wir aus …

Hannah Arendt Die Freiheit, frei zu sein

Dr. Gerhard Stamer wird den Text kurz vorstellen und zur Diskussion aufbereiten. Kulturzentrum Faust, Linden-Nord, Der Nachbarin Café Di 3. April 2018, 19:00 Uhr, Eintritt: € 5,- Der Essay Die Freiheit, frei zu sein stammt aus dem Jahre 1967 und ist gerade erstmals veröffentlicht worden. Hannah Arendt war zu der Zeit Professorin in den Vereinigten Staaten. Der Titel dieses Essays ist zunächst verwirrend, meint man ja, dass Freiheit darin besteht, frei zu sein. Es scheint sich um eine tautologische Verdoppelung zu handeln. An diesem Abend kommt es mir darauf, den tieferen Sinn des Titels herauszuarbeiten, denn es gibt ihn. Der Sinn enthüllt sich in der Analyse und Reflexion, die Hannah Arendt auf die Revolutionen der Neuzeit anstellt. Eine immer noch hochaktuelle Studie, auch wenn gegenwärtig nichts nach Revolution aussieht.

Wenn der Atheist Gott sagt

Wer eine personale Beziehung zu Gott für möglich hält, vielleicht sogar erlebt, in der Andacht, beim Gebet, wird die philosophische Betrachtung als kalt empfinden. Aber sie ist alles andere als atheistisch. Wenn der Atheist Gott sagt, hat er schon viel zu viel gesagt. Er beweist damit, das denken zu können, woran ein Gläubiger glaubt, nämlich Gott. Gott ist der Ausdruck für eine Potenz, auf die der Anfang der Welt zurückgeführt wird und die strukturierend in dem Ganzen der Welt wirkt. Beides ist rational nicht abzuweisen, weder der Gedanke, dass die Welt einen Anfang hat, noch die Ansicht, dass sie einen Zusammenhang bildet, der über eine unvorstellbare Zeit Bestand hat. Die Ablehnung einer speziellen Religion macht den Atheismus zu keiner logisch zwingenden Position. Der Mangel an Bewunderung für Natur und Kosmos ist keine Auszeichnung.

Programm Mai bis Juni 2017

Hegel, Phänomenologie des Geistes Leitung: Dr. Gerhard Stamer 8 x Mittwoch: 3.5./10.5./17.5./24.5./31.5./7.6./14.6./ 21.6.; 10:00-12:00 Uhr FZH Lister Turm, Walderseestr. 100 € 120,- Das Kapitel über die Vernunft, mit dem wir uns in diesem Seminar beschäftigen werden, ist ein weiterer Schritt in der Erkenntnis des Geistes über die sinnliche Gewissheit, die gegenständliche Wahrnehmung, die Erkenntnis von Gesetzen in der Natur vorwärts bis zum Selbstbewusstsein als dem tätigen Zentrum aller Erkenntnis. Platon. Der Dialog Gorgias Leitung: Brigitte Berges und Dr. Gerhard Stamer 7 x Donnerstag: 4.5./11.5./18.5./1.6./8.6./15.6./22.6.; 19:00-21:00 Uhr FZH List er Turm, Walderseestr. 100 € 105,- Gorgias ist neben Protagaras der berühmteste Sophist, Weisheitslehrer und Rhetoriker im antiken Griechenland. Über die zunächst unverfänglich scheinende Frage des Sokrates, was es sei, was der Rhetoriker tut, entspinnt sich eine Debatte über die Grundlagen der attischen Polis, über Recht und Wahrheit jeder menschlichen Gemeinschaft. Solch eine Auseinandersetzung ist auch noch heute aktuell. Textausgabe: Platon, Gorgias, übersetzt von Michael Erler. Kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Theo Kobusch. Stuttgart (Reclam RUB 18996) 2014. Club der lebenden Denker Kulturzentrum Faust, Linden-Nord, …